Alain Berset im UN Sicherheitsrat

Unterschiedliche Anschauungen

Aus der Rede von Alain Berset im Sicherheitsrat der UN am 19. September 2023:

„La Fédération de Russie, en lançant une guerre d’agression contre l’Ukraine, a attaqué non seulement un pays pacifique, mais également le droit international …“
(Die Russische Föderation hat mit ihrem Angriffskrieg gegen die Ukraine nicht nur ein friedliches Land, sondern auch das Völkerrecht angegriffen …„)
(siehe 1.57 Min.)

Eine unerträgliche Vorstellung dieses nach Alain Berset friedlichen Landes gibt der Film Donbass 2016 von Anne Laure Bonnel.

Nach der Charta der Vereinten Nationen  Art. 2 lit. 7 gilt ein Bürgerkrieg nicht als „Krieg“, sondern als innere Angelegenheit eines Staates.

Nach Artikel 7 des Römischen Statut des Internationalen Strafgerichtshofs bedeutet „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ jede vorsätzliche Tötung, Verfolgung einer identifizierbaren Gruppe oder Gemeinschaft aus politischen, rassischen, nationalen, ethnischen, kulturellen oder religiösen Gründen usw., die im Rahmen eines ausgedehnten oder systematischen Angriffs gegen die Zivilbevölkerung und in Kenntnis des Angriffs begangen wird.

9. November 1989: Über Mauerfall, Neutralität und Bündniswahl.

Der Mauerfall, eine folgerichtige und unausweichliche Konsequenz 

Heute vor 33 Jahren, am 9. November 1989, wurde das Ende des real existierenden Sozialismus der DDR durch eine friedliche Revolution eingeläutet. Auf die Frage eines Journalisten, ab wann Reisen nach dem Ausland ohne Vorliegen von Voraussetzungen beantragt werden können, antwortete Günter Schabowski, Sekretär für Informationswesen der DDR: Das tritt nach meiner Kenntnis … ist das sofort, unverzüglich“. Am Morgen danach hatte Harald Jäger, der stellvertretende Leiter der Grenzübergangsstelle Bornholmer Straße in Berlin, seiner Frau eröffnet: Ich hab heut Nacht die Grenze aufgemacht“.

Das am 9. November 1989 von der Volkskammer der DDR verabschiedete Reisegesetz war eine folgerichtige und wohl unausweichliche Konsequenz der Grenzöffnung zwischen Ungarn und Österreich in Sopron vom 19. August 1989. An diesem Tag überschritten mehr als 600 DDR-Bürger im Rahmen eines Paneuropäischen Picknicks friedlich den Eisernen Vorhang. Das Paneuropäische Picknick und die Grenzöffnung bei Sopron waren insofern ein entscheidender Schritt auf dem Weg zum Mauerfall und zur deutschen Einheit.

Die deutsche Einheit wäre im Jahr 1952 möglich gewesen 

Der stellvertretende sowjetische Außenminister Andrei Gromyko übermittelt am 10. März 1952 eine Note Stalins an die USA, Großbritannien und Frankreich. Darin schlägt er ein vereintes, souveränes, demokratisches Deutschland vor, das über eine begrenzte Armee verfügen darf. Dafür soll das Land Neutralität wahren und alle Besatzungstruppen sollen abgezogen werden. Im Gegensatz zum Beschluss der Volkskammer der DDR vom 14. März 1952 weisen die Westmächte den Vorschlag am 25. März 1952 zurück und lehnen eine Neutralität Deutschlands ab. Die Deutsche Einheit wäre also bereits nach 3 Jahren der Existenz der BRD und DDR und noch vor dem Bau der Mauer 1961möglich gewesen.

Skeptiker verneinen, dass Stalin tatsächlich die Auflösung der DDR und ein neutralisiertes, demokratisches Gesamtdeutschland zugelassen hätte.

Wie war das seinerzeit mit Österreich?

Wie Deutschland war auch Österreich in der Nachkriegszeit von Alliierten Streitkräften besetzt. Auf Initiative der sowjetischen Regierung wurde mit dem Moskauer Memorandum vom 15. April 1955 die Grundlage der österreichische Souveränität geschaffen. Darin wurde die immerwährende Neutralität Österreichs als eine Voraussetzung für den Abzug der alliierten Truppen gelegt. Mit dem Staatsvertrag zu Wien vom 15. Mai 1955 wurde schliesslich das unabhängige und demokratischen Österreich geschaffen.

Freie Bündniswahl – eine Illusion

Ein Anschluss Österreichs an die NATO wäre ein Bruch der Bedingungen des Staatsvertrages von 1955. Souveräne Staaten haben somit keinesfalls per se das Recht nach freier Bündniswahl. Für den Fall Schweiz wäre diese Frage im Zusammenbang mit dem Wiener Kongress zu beurteilen, auch hier wurde die Neutralität der Schweiz, durch Russlands Zaren Alexander I, auferlegt. Vertragsänderungen sind friedlich nur gemeinsam mit allen Vertragspartnern, bzw. deren Rechtsnachfolger, möglich. Analogien zur Ukraine, als ehemaliger Teil der UDSSR, sind nicht gänzlich von der Hand zu weisen.

Berichterstattung Radio SRF

Zitate aus den Nachrichtensendungen Radio SRF 2 vom 16. August um 7.30 Uhr bzw. SRF 1  um 8.00 Uhr
(der Wortlaut weicht in den beiden Nachrichtensendungen geringfügig voneinander ab).

„Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich erneut besorgt geäussert über die Situation rund um das Atomkraftwerk in Saporischschja. Das AKW wird immer wieder beschossen.“
„In einer Videobotschaft warnte Selenskyj nun, ein radioaktiver Zwischenfall in Saporischschja könnte auch Staaten wie die Türkei hart treffen, Georgien oder gar weiter entfernte Länder.“ 
In der Nachrichtensendung in SRF 1 von 8.00 Uhr fehlt der entscheidende Satz:
„Russland besetzt dieses Kraftwerk, will dieses aber nicht räumen … „
Anders gelesen:
Selenskyi droht Türkei, Georgien und anderen (russlandfreundlichen Staaten) Ländern mit einem radioaktiven Zwischenfall (herbeigeführt durch von Westen gelieferte Waffen).

Covid-Statistiken

Nachfolgend einige offiziellen Zahlen des Bundesamtes für Gesundheit BAG und des Schweizerischen Heilmittelinstitutes swissmedic in Relation (kursiv in Klammern meine Ergänzungen):

Vom 1.1.2021 bis 14.12.2021 gab es laut swissmedic 10’842 (gemeldete!) Verdachtsfälle unerwünschter Impferscheinungen, darunter 3’927 schwerwiegende (Tod, Invalidität, Behinderung)
d.h. 0,067 % der im Jahr 2021 geimpften Personen haben schwerwiegende Impferscheinungen (5’854’245 vollständig geimpfte in der Schweiz von 21.21.200 bis 31.12.2021),

Vom 15.02.2021 bis 09.01.2022 gab es laut BAG 2492 laborbestätigte Todesfälle
d.h. 0,028 % der Schweizerischen Bevölkerung (Einwohnerzahl 2021: 8’824’554) sind (in Zusammenhang mit, vorzeitig durch oder) an Covid gestorben.

Auch unter Berücksichtigung aller statistischen Unzulänglichkeiten und der nicht absolut vergleichbaren Zahlen entsteht ein klares Bild!

Quellen:
https://www.covid19.admin.ch/de/epidemiologic/death?geoView=table
https://www.covid19.admin.ch/de/vaccination/persons?vaccPersonsRel=abs
https://www.covid19.admin.ch/de/epidemiologic/death?geoView=table&geo